Chronik
Chronik der GS Königsbrunn-West
Rege Neubautätigkeiten im Nordwesten der Stadt Königsbrunn in den 80er Jahren erforderte einen weiteren Schulbau.
1986
Beschluss des Stadtrates über das Gesamtkonzept der Grundschule-West
1987
Beginn des 1. Bauabschnittes der Schule mit 8 Klassenzimmern,
2 Gruppenräumen, 1 Turnhalle sowie einem Atrium.
1988
Zu Beginn des Schuljahres 1988/89 wurden die Schüler der 1. und 2. Klassen in dem neuen Gebäude unterrichtet.
1988 – 1991
In diesem Zeitraum wurde die Schule als Außenstelle der Grundschule-Nord geführt.
1991
Mit Verordnung der Regierung von Schwaben über die Errichtung und Sprengeländerung von Volksschulen in der Stadt Königsbrunn, Landkreis Augsburg, vom 26.07.1991 ist die Volksschule Königsbrunn-West seit
01. August 1991 eine eigenständige Grundschule mit eigenem Schulsprengel.
1992
Beginn des 2. Bauabschnittes
1994
17.06.1994 Einweihung des 2. Bauabschnittes der Schule. 12 Klassenzimmer, 2 Gruppenräume, 1 Lehrerbibliothek, 1 großes Lehrerzimmer, 4 Fachräume, 1 Mehrzweckraum, Verwaltungsräume sowie 1 weitere Turnhalle wurden offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
1996
Beginn der Mittagsbetreuung an der Schule
2002
Beginn der Jugendsozialarbeit an der Schule
2007
Einweihung des Hortes an der Grundschule-West
2010
Die Grundschule-West bekommt neugestaltetes Atrium
2012
Im September ziehen nach umfangreichen Umbaumaßnahmen zwei Klassen der Jahrgangsstufen 3 und 4 aus der Fritz-Felsenstein-Schule in die GS Königsbrunn-West.
Die Schulleitungen
01. August 1991 – 14.06.1992
Mitführung der Schule durch
Rektor Robert Kämmerle von der Grundschule-Nord.
15.06.1992 bis 30.07.2016
Rektor Raimund Berchtold
seit 01.08.2016
Rektor Jürgen Naßl
Schülerzahlen:
1991/92: 420 1992/93: 425
1993/94: 429 1995/96: 412
1996/97: 416 1997/98: 425
1998/99: 420 1999/00: 405
2000/01: 395 2001/02: 390
2002/03: 400 2003/04 : 410
2004/05: 400 2005/06: 422
2006/07: 386 2007 /08: 380
2008/09: 365 2009/10: 327
2010/11: 330 2011/12: 312
2012/13: 305 2013/14: 307
2014/15: 286 2015/16: 284
2016/17: 278 2017/18: 287
2018/19: 296
2019/20: 292
Grußwörter:
Grußwörter von Adam Metzner und Raimund Berchtold zum 17.06.1994:
Adam Metzner
Dem Königsbrunner Gemeinde- bzw. Stadtrat war es schon immer ein besonderes Anliegen, die besten Vorraussetzungen zur Bildung und Erziehung für die Kinder in unserer Kommune zu schaffen.
Deshalb wurde schon Anfang der Fünfzigerjahre mit einer Schulpolitik begonnen, die dieses Ziel für die Gesamtentwicklung unserer Stadt verfolgte.
Durch die Aufnahme von über 1000 Heimatvertriebenen und ständigem Zuzug war es notwendig geworden, unser Schulwesen von Grund auf neu zu gestalten. Die beiden Konfessionsschulen waren in fünf verschiedenen Gebäuden unzureichend untergebracht. Klassenstärken von über 50 Kindern und Schichtunterricht waren an der Tagesordnung.
So beschloss der Gemeinderat ein zentrales Schulgebäude zu errichten. In diesem Neubau, der den Namen „König-Ludwig-Schule“ in Erinnerung an unseren Ortsgründer Ludwig I. erhielt, wurden beide Schulen untergebracht. Der Unterrichtsbetrieb begann 1954.
Bereits nach fünf Jahren musste sich der Gemeinderat erneut mit dem Schulproblem befassen. Die 1958/59 begonnenen Neubauten für im Lechfeld stationierte Bundeswehrangehörige und verstärkter allgemeiner Wohnungsbau erforderte erneut die Errichtung einer weiteren Schule: „1960 konnte die König-Otto-Schule“ bezogen werden.
Aber auch weiterführende Schulen waren eine Forderung der Zeit. Unsere Kinder sollten am Ort die Möglichkeit erhalten, diese Schulgattungen zu besuchen. So wurden 1967 die Realschule und 1971 das Gymnasium fertig gestellt.
Nach den Festsetzungen des Flächennutzungsplanes sollten die Schulen auf dem kürzestem Wege von den Schülern erreichbar sein. Deshalb wurden sie im zentralen Bereich situiert, sodass sich nach der Umorganisation des Volksschulwesens folgende Situation ergab: Ortsmitte Hauptschule, östlich davon die Realschule, westlich davon das Gymnasium, im Norden die 1. Grundschule, im Süden die 2.Grundschule, die Rübezahlschule, die 1973 eingeweiht worden war.
Zugunsten einer außergewöhnlichen, sozial und schulpolitisch bedeutsamen Maßnahme entscheiden sich Bürgermeister und Stadtrat, als sie Mitte der Siebzigerjahre das Vorhaben eines Sonderschulzentrums mit drei verschiedenen Schultypen und Trägern unterstützen. 1976/79 konnte der Unterricht in den Schulen für geistig Behinderte, Körperbehinderte und Lernbehinderte aufgenommen werden. Es war ein wichtiger Schritt in der Schulgeschichte unserer Stadt, denn auch die behinderten Kinder hatten einen berechtigten Anspruch auf möglichst umfassende Förderung ihrer Anlagen.
Die überaus rege Neubautätigkeit im NW unserer Stadt erforderte einen weiteren Schulbau. So beschloss 1986 der Stadtrat das Gesamtkonzept der „Simpertschule“. Lange, schwierige Verhandlungen mit den offiziellen Stellen waren vorausgegangen, aber letztlich von Erfolg gekrönt.
Mit dem 1. Bauabschnitt konnte 1987 begonnen werden, 1988 zogen die Schüler der 1. und 2. Klasse in die „WEST-SCHULE“ ein.
Die Arbeiten zum 2. Bauabschnitt begannen 1992.
Ich darf an dieser Stelle allen Dank sagen, die zum Gelingen beigetragen haben.
Zum Schluss hoffe und wünsche ich, dass dieser Hort der Erziehung und Bildung unseren Kindern allzeit in Frieden und Freiheit eine glückliche Zeit garantiert und dass an dieser Stelle stets Pädagogen wirken, die bemüht sind, im Sinne unserer abendländlichen Kultur zum Wohle unserer Jugend zu arbeiten.
Raimund Berchtold
Die Einweihung unseres Neu – und Erweiterungsbaues ist ein Tag der Freude. Mit Verordnung der Regierung von Schwaben über die Errichtung und Sprengeländerung von Volksschulen in der Stadt Königsbrunn, Landkreis Augsburg, vom 26.07.1991 ist die Volksschule Königsbrunn – West seit 1. August 1991 eine eigenständige Grundschule mit eigenem Schulsprengel.
Heute am Festtag ( 17.06.1994 ) werden der Neu – und Erweiterungsbau und eine weitere Schulturnhalle offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Waren im 1. Bauabschnitt nur 8 Klassenzimmer erstellt worden, so schafft der Bau nun Fach – und Funktionsräume, die für einen zeitgemäßen schüler- und lehrplanorientierten Unterricht erforderlich sind. Zwölf weitere Klassenzimmer machen es möglich, dass alle Klassen im Schulgebäude untergebracht werden können. Die Errichtung eines Verwaltungstraktes bietet der Schulleitung und den Lehrern die nötigen Räumlichkeiten, den vielfältigen administrativen und pädagogischen Aufgaben besser gerecht werden zu können.
Einweihungsfeiern sind äußeres Zeichen eines immerwährenden Bemühens, unser Schulsystem voranzuführen und zu verbessern. Auf diese Weise werden die notwendigen Grundlagen geschaffen, um die an der Schule gesetzten Ziele sach – und kindgerecht in die Praxis umzusetzen.
In den letzten Jahren hat es im Bereich der Volksschulen auch in den Zielen und Inhalten Veränderungen gegeben. Neue Lehrpläne und Stundenpläne sind in Kraft getreten. Alle Maßnahmen auf diesem Gebiet dienten stets dem einem Ziel: die Schule in ihrer inneren und äußeren Struktur so weiterzuentwickeln und auszubauen, sie zu einem Ort kindgemäßen Zusammenlebens zu machen, dass sie die ihr anvertrauten Schüler für das zukünftige und gegenwärtige Leben befähigen, und mit den notwendigen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch Werthaltungen ausstatten kann.
Elternhaus und Schule sind heute mehr denn je gefordert, den Kindern glaubwürdige Leitbilder anzubieten und als Vorbilder gegenüberzutreten. Dies ist sicherlich keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass Erziehung in Schule und Elternhaus schwerer geworden ist. Der junge Mensch muss durch Erziehung wieder die Hilfen erhalten, die ihn in die Lage versetzen, sein Leben sinnvoll und sinnerfüllt führen zu können.
Dies alles stellt sich aber nicht von selbst ein. Das Kind braucht über Jahre hinweg die pädagogische Führung der Eltern und Lehrer. Das kann aber nur gewährleistet werden, wenn Elternhaus und Schule vertrauensvoll zusammenwirken, gemeinsam den Geist der Schule bestimmen und ihr ein eigenes Profil geben.
In der heutigen Zeit, die geprägt ist von hohen Ansprüchen an Staat und Allgemeinheit, ist es nicht immer leicht, ein rechtes Maß zwischen dem pädagogisch Notwendigen und dem finanziell Machbaren, zwischen der Idealvorstellung und den tatsächlich Realisierbaren zu finden. Deshalb sind Feierstunden wie diese besonders hervorzuheben.
An dieser Stelle möchte ich Ihnen, Herr Bürgermeister Metzner dem Stadtrat von Königsbrunn, dem Architekten, und allen die zum Bau dieser wunderschönen, kindgerechten Grundschule beigetragen haben, recht herzlich danken.
Ich hoffe, dass alle am Leben in unserer Schule Beteiligten mit Vertrauen und Zuversicht in die Zukunft blicken und mithelfen, Unterricht und Erziehung so zu gestalten, dass die Grundschule – West eine Lebensstätte des erfüllten und freudigen Lernens und Zusammenlebens für junge Menschen bleibt.